Caritas Socialis lädt zu "demenzfreundlichem Gottesdienst"
Die Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis und die Pfarrgemeinde Neuerdberg (1030 Wien, Hagenmüllergasse 33) laden anlässlich des Welt-Alzheimertages am 21. September zu einem "demenzfreundlichen Gottesdienst" um 10.30 Uhr ein. Dessen Gestaltung werde den Bedürfnissen von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen in besonderer Weise Rechnung tragen, heißt es in der Ankündigung. Es besteht auch die Möglichkeit, Hilfe bei der An- und Abreise in Anspruch zu nehmen. Anschließend wird in einem "Marktplatz" bei Kaffee und Kuchen über das Thema Demenz informiert.
Die Initiative zu Gottesdienst und Marktplatz erfolgt im Rahmen des Netzwerks "demenzfreundlicher 3. Wiener Gemeindebezirk", das von der Caritas Socialis im Jänner 2014 ins Leben gerufen worden ist. Ziel ist es, die Teilhabe von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern.
Erich Hohenberger, Bezirksvorsteher des Bezirkes Wien-Landstraße, wurde dafür gewonnen, Maßnahmen zu planen, wie in dem Stadtteil durch Information, Beratung und Vernetzung von Angeboten die soziale Teilhabe Demenz-Betroffener ermöglicht werden kann. Beteiligt am Netzwerk sind außerdem professionelle Anbieter wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Organisationen der Betreuung zu Hause, die täglich mit dementen Menschen zu tun haben, sowie Einrichtungen, die mit Demenz nur am Rande befasst sind wie z. B. die Volkshochschule oder Büchereien und Apotheken. In drei Projektgruppen wird an den Themen "Solidarität im öffentlichen Raum", "niederschwellige Vermittlung von Demenz" und dem Projekt "demenzfreundlicher Gottesdienst und Marktplatz" gearbeitet, so die Aussendung.
Demenz bedeute nicht nur für die Betroffenen Veränderungen in ihren Lebensgewohnheiten, sondern stelle auch das soziale Umfeld vor neue Herausforderungen, wies die Caritas Socialis hin. Menschen mit Demenz einfühlsam zu begegnen, sei nicht nur im familiären Bereich und in der professionellen Betreuung gefragt: "Der Umgang mit Demenzerkrankten spielt auch in Alltagssituationen, etwa beim Einkauf aber auch in einer Pfarrgemeinde eine wichtige Rolle."
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